Institute of Property Research

Smart Occupancy bezeichnet intelligente Formen des Managements der Nutzung gebauter Umwelt, die das Ziel haben die mit menschlichen Aktivitäten verbunden positiven Effekte wie Innovation und Wissenstransfer zwischen Individuen und Organisation zu vermehren und die negativen Effekte insbesondere für die Umwelt, für die öffentlichen Haushalte und die Unternehmen zu minimieren. Die Definition wurde von Prof. Dietmar Wiegand geprägt, der sich seit fast 20 Jahren mit Mehrfachnutzung beschäftigt.

Anlass für diese Initiative war die Erkenntnis, das Schulräume, Hörsäle und Büroarbeitsplätze über 90% ihrer Lebenszeit und rund 65% ihrer Kern-Nutzungszeit ohne Nutzung sind. Das haben umfangreiche Forschungsarbeiten von Prof. Wiegand für Deutschland, Österreich und die Schweiz gezeigt. Die Anzahl der unterstützten menschlichen Aktivitäten, die Nutzungsintensität, findet bei der ökologischen Bewertung von Immobilien bisher keine Beachtung.

Die Initiative geht davon aus, dass die mit einer Immobilie verbundenen klimarelevanten Emissionen, aber auch die Lebenszykluskosten nicht auf die Bruttogeschossfläche oder den Brutto-Rauminhalt einer Immobilie bezogen werden sollte, sondern auf die damit unterstützten Nutzungseinheiten.

Die Initiative hat neue Kennzahlen zur ökologischen Bewertung von Gebäuden und Nutzungen auf Basis menschlicher Aktivitäten entwickelt und arbeiten intensiv mit Partner wie der Schweizer GESIM an Werkzeugen, die die Nutzung gebauter Umwelt intelligenter machen, Innovation fördern und Ressourcen schonen. S. more-space.ch

Erfahren Sie mehr über Smart Occupancy Education: Info.

Neuster Beitrag zur Mehrfachnutzung – gif im Fokus (Ausgabe 02/2019 ): „Urbanes Verdichten“